Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Leserinnen und Leser!
Humanistisches Bildungsinteresse begleitet Stefan Andres auf seiner Griechenlandreise im Jahr 1934. Daher richten sich seine Gedanken in Athen vornehmlich auf die Akropolis mit ihren klassischen Bauten und archaischen Heiligtümern.
Aber es ist im Schatten dieser antiken Tempelburg und unter den Platanen des beschaulichen Wohnviertels„Plaka“, wo der junge Schriftsteller beim griechischen Wein in das gesellige Leben Athens eintaucht. Dort lädt das damals von Andres besuchte Weinlokal „Platanos“ noch heute zum abendlichen Plausch am Odos Mnesikleos ein (Foto im Anhang).
In seinem Reisetagebuch „Sprache des Temenos“ (1935) schildert Andres, wie sich sein Erlebnis- und Erfahrungshorizont in den Gesprächen mit seinem Freund Sokrates erweiterte.
Vom Verlauf dieser „sokratischen“ Dialoge erfahren wir glücklicherweise durch einen Brief des Freundes vom 6. November 1934. Das heute neunzigjährige Unikat ist, was Stil und Partnertaktik anbelangt, ein aufschlussreiches Unikum.
Für die Stefan-Andres-Gesellschaft mit freundlichen Grüßen
Ihr
Wolfgang Keil