Rundbrief Nr. 163 – Im November 2020

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leserinnen und Leser!

Einen besonderen Beitrag zum Gedächtnis der Lyrikers Stefan Andres hat vor 25 Jahren die Hamburger Künstlerin Elke Rehder erbracht.

Elke Rehder hat mit ihrer siebenteiligen Holzschnittarbeit zur Ode „Der Granatapfel“ von Stefan Andres ein kongeniales Werk zum Titelgedicht der Lyrik-Anthologie von 1950 geschaffen. – Im Nachwort der Graphikmappe sieht Günther Nicolin „im einfachen farbigen Dreiklang“ der Holzschnitte Elke Rehders „die Kraft der dichterischen Aussage verdeutlicht“.

Die sieben Farbholzschnitte geben die gedankliche Bewegung der Ode vor dem Hintergrund des lebensweltlichen Schicksals des Dichters Andres wieder: Niedergang und Aufstieg im Gleichnis einer symbolhaltigen, mythisch verklärten Frucht. – In der Beilage zur Graphikmappe spricht Elke Rehder von „Verlust“, „Trauer“ und „Auferstehung“.

Wie Elke Rehder die Entwicklungsstufen Form und Farbe gewinnen lässt, wird ersichtlich aus dem Werkprotokoll der Künstlerin. Es gewährt Einblick in den Planungs- und Schaffensprozess.

Auszug aus dem Künstlerbuch von Elke Rehder

Elke Rehder: Siebenteilige Holzschnittarbeit zur Ode „Der Granatapfel“ von Stefan Andres. Künstlerbuch. Hamburg 1995.

Stefan Andres: Tanz durchs Labyrinth. Lyrik – Drama – Hörspiel. Hrsg. von C.D. Conter, W. Große u. B. Lermen. Göttingen 2012.

Für die Stefan-Andres-Gesellschaft mit freundlichen Grüßen 

Ihr Wolfgang Keil