Die Stefan-Andres-Gesellschaft wurde 1979 in Schweich an der Mosel gegründet und zählt heute über 200 Mitglieder, die regional und weit darüber hinaus, das Werk und die Erinnerung an Stefan Andres, der in den 1950er und 1960er Jahren einer der meist gelesenen deutschen Autoren war, lebendig zu erhalten. Das geschieht durch die Herausgabe von Schriften, Kontakten zu Schulen in der Region, Veranstaltungen, Lesungen, Exkursionen, sowie Pflege und Erweiterung unserer Homepage und Präsenz in den neuen Medien.
Die Gesellschaft hat ihren Sitz seit 1983 im mittelalterlichen, restaurierten Kulturzentrum Niederprümer Hof. Hier findet sich neben einer ständigen Ausstellung (mit Dokumenten, Briefen, Photos, Erstausgaben, Handschriften, Büsten, Gemälden, Möbel) und einer Präsenzbibliothek sowie Büro- und Seminarräumen das Archiv der Gesellschaft. Von Beginn an unterstützt von der Witwe des Dichters, Frau Dorothee Andres (+ 2002 in Rom) und nachfolgend von der Familie Andres, entwickelt die Gesellschaft ihre vielfältigen Aktivitäten.
Sie ist Initiatorin und Verantwortliche für den “Stefan-Andres-Preis der Stadt Schweich für Literatur deutscher Sprache”, der alle drei Jahre, finanziert von der Stadt Schweich und der Familie Andres, verliehen wird. Preisträger sind bisher: Alfred Gulden (Saarlouis) 1986, Christoph Hein (Berlin-Ost) 1989, Barbara Honigmann (Straßburg) 1992, Matthias Mander (Gerasdorf, Österreich) 1995, Johannes Kühn (Hasborn) 1998, Peter Stephan Jungk (Paris) 2001, Arnold Stadler (Messkirch/Bodensee) 2004,Thomas Hürlimann (Zug/Schweiz) 2007, Katharina Hacker 2010, Hans-Josef Ortheil (Stuttgart) 2013, Gila Lustiger (Paris) 2017, Norbert Scheuer (Kall) 2020, Emil Angel (Mondercange/Luxemburg).
Sie gibt für Mitglieder und als Werbung für Interessierte ihr Organ, die jährlichen “Mitteilungen der Stefan-Andres-Gesellschaft”, heraus.
Sie lädt Einheimische, Gäste und Mitglieder der Gesellschaft zur Wanderung auf dem Stefan-Andres-Wanderweg ein, der über ca. 21 km von Schweich nach Leiwen/Zummet führt.